Parodontologie
… Chancen für den Erhalt der “Zweiten“:
Neben ästhetisch relevanten Eingriffen am Zahnfleisch (siehe Leistungen – Ästhetik) spielt die gezielte Behandlung einer Parodontitis (im Volksmund „Zahnfleischschwund“) die Hauptrolle in der Parodontologie. Unbehandelt führt diese meist unbemerkt verlaufende Zahnfleischerkrankung zum Zahnverlust. Verantwortlich für den Schweregrad und das Fortschreiten einer Parodontitis sind die Wechselwirkungen zwischen bestimmten Bakterien der Mundflora und dem Wirtsorganismus, d. h. dem Patient.
Prinzipiell zielen alle zahnmedizinischen Therapieansätze daraufhin ab, die in der Mundhöhle befindlichen krankheitsauslösenden Erreger zu bekämpfen. Der Zahnfleischbefund jedes Patienten wird im Rahmen der halbjährlichen Kontrolluntersuchung routinemäßig erhoben. Mittels weiterführender Diagnostik, die von der Vermessung der Zahnfleischtaschen bis hin zu bakteriologischen oder genetischen Testverfahren reichen kann, lässt sich eine präzise Risikoabschätzung durchführen. Erst dann können die geeigneten, individuellen Therapiekonzepte entwickelt werden, deren Spektrum sich von der mechanischen oder maschinellen Reinigung der Zahnwurzeloberflächen bis hin zur regenerativen Parodontalchirurgie (Knochenaufbau mit Knochenersatzmaterialien, Membrantechniken, Einsatz von Schmelz-Matrix-Proteinen) erstreckt.
Interessant und medizinisch belegt ist, dass Parodontitis das Risiko für andere Erkrankungen erhöht (z. B. Herzinfakt) und somit auch aus allgemeinmedizinischer Sicht eine wichtige Rolle spielt.
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